DIE RENOVATION DER FLÜHLENMÜHLE
Flühlenmühle aussen
1989 - 1998 I Sanierung Dach und Westfassade
2000 I Einbau Wasserrrad I Daten zum Wasserrad
Flühlenmühle innen
2004 - 2008 I Restauration Mühlestuhl und Mahlgang
2006 I Einbau Lärchenboden
Die Renovationsdauer von 20 Jahren zeugt von einer wechselvollen Geschichte und von Hindernissen, die es zu überwinden galt.
Das Projekt stellte die Fachleute vor einige technische Probleme und führte gleichzeitig bei den Initianten zu lebhaften und auch zu bauverzögernden Diskussionen über Zielsetzung und Prioritäten der Renovation. Statt mit dem Aufbau der Mühleneinrichtung von Innen zu beginnen, wie das die Fachleute vorschlugen, wünschten mühlenbegeisterte Vereinsmitglieder, dass sich bald einmal ein gut einsehbares Mühlenrad am Wasser drehe. Die Frage, ob dieses auch genug Kraft für den Mahlbetrieb liefern würde, trat eher in den Hintergrund. Andere spekulierten gar mit der Möglichkeit Strom zu gewinnen.
Ein böses Erwachen gab es kurze Zeit nach der Einweihung des neuen Wasserrades, als plötzlich die eiserne Welle brach. Was als grosszügige Spende entgegengenommen werden durfte, schien nicht für ein oberschlächtiges Rad konzipiert zu sein. Als grösstes Problem erwies sich die Beschaffung der Mühlsteine. Wegen ihrer hohen Qualität sollten diese aus der Champagne kommen. Nach dem die in Aussicht gestellte Lieferung scheiterte, entschied man sich für Tiroler Kunststeine, die eine hohe Homogenität und Laufzeit aufweisen.
Auf der Suche nach finanzieller Unterstützung wandelte sich der Mühlenverein zu einem erfolgreichen Theaterverein, ohne seine ursprüngliche Zweckbestimmung ganz aus den Augen zu verlieren. Mit nicht weniger als fünf Freilichtspielen im stimmungsvollen Szenenbild von Mühle und Ofenhaus erwirtschaftete der Mühlenverein namhafte Beiträge an die Renovationskosten der beiden Gebäude.
Gottes Mühlen mahlen bekanntlich langsam, doch was lange währt kommt endlich gut. Es bleibt der Stolz auf das gelungene Werk und der Dank an alle, die dazu beigetragen haben.